Die scheinen zu frieren in Russland! Deshalb haben die Öl Konzerne gemeinsam mit der russischen Regierung einen "Klima-erwärmungsplan" ausgearbeitet. Dem ständigen Frieren der russischen Bevölkerung und der des Restes der Welt wird nun ein Ende gemacht. Unter Einsatz modernster Technologien wird nun Abhilfe verschafft. Die hauseigenen Wissenschaftler der Mineralölkonzerne, oder auch Verfahrenstechnik-Ingenieure genannt, haben ein "Verfahren" entwickelt, bei dem die bisher nicht umweltschonend genutzten Begleitgase bei der Öl-Förderung nun sinnvoll weiterverarbeitet werden. Bislang wurden diese Gase, die zusammen mit dem Erdöl an die Erdoberfläche befördert werden, einfach nur mittels völlig veralteter Anlagen, wie sie noch in Equador verwendet werden, in elektrischen Strom verwandelt. Auf diese Weise hätten die Konzerne mit der Summe an Gas, die sich schätzungsweise auf 130.000.000.000 m³ (Kubikmeter) beläuft, langfristig gesehen, jährlich ca. 200 Terawattstunden Strom erzeugen können. Doch diese ungeheure Menge an gewonnener Energie hätte, so die Umwelt-Strategen der Öl-Konzerne, zu einer massiven Erhöhung der Strom-Verbrauchs-Gewohnheiten der Weltbevölkerung führen können. So schlagen die Russen nun zwei Fliegen mit einer Klappe.
Die Methode, auf die die Ingenieure zurückgreifen, um den "Klima-erwärmungsplan" umzusetzen ist gänzlich einfach wie genial. Die Begleitgase werden nun nicht mehr in die Generatoren der Energiegewinnungsanlagen umgeleitet, sondern auf simpeltse Weise durch ein Stahlrohr vertikal gen Himmel geleitet. Dort angekommen werden die Gase mittels eines kleinen Zündmechanismus in Brand gesetzt. Um eine gute Vermischung der Gase mit dem Sauerstoff in der Luft gewährleisten zu können, wird der Druck des ausströmenden Gases stets konstant auf einem hohen Niveau gehalten. Diese gute Vermischung ist von besonderer Wichtigkeit, da sonst nicht das charakteristischen "flaring" (zu deutsch Aufflackern) zustande kommt. Das Motto der Ingenieure bei der Entwicklung war "je größer die Flamme, desto wärmer wirds". Laut den Prognosen des russischen Ministeriums für "Umweltschutz und den Erhalt des menschlichen Wohlbefindens" können auf diese Weise die Ziele des "Erwärmungsplans" innerhalb der nächsten 30 Jahre umgesetzt werden. President Putin lobte den positiven Nebeneffekt des Abschmälzen der Polar kappen. So könne man bald endlich gemütlich im "Barents- und Kara-" Meer nördlich von Russland baden. Dies hätte eine positive Auswirkung auf den Tourismus in dieser Region. Er sicherte den Konzernen zu auch weiterhin alle gesetzlichen Mittel zu nutzen, um bei der Umsetzung des "Plans" zu Helfen. Lediglich kritisierte er die mangelnde Bereitschaft zu Eigeninitiative der EU-Länder. Denn diese verbieten der Industrie auch weiterhin das Begleitgas Sinnvoll zu nutzen.
Auch andere Länder haben sich mittlerweile ein Beispiel am russischen Einfallsreichtum genommen und es den Öl-Konzernen ermöglicht auch bei sich solche "Fackeln" zu entzünden. Am stärksten verfolgt Nigeria die Umsetzung des "Plans". Zwar friert die nigerianische Bevölkerung nicht so sehr, möchte sich aber dafür einsetzen, dass die Gase nicht in Energie umgewandelt werden. Auch seinen die großen Mengen an Ruß, die ein kostenloses Nebenprodukt des "flarings" sind, sehr gut für den Boden. Denn der Nährstoffreiche Ruß legt sich auf den Äckern der Bauern ab und wird durch die Bewässerungsanlagen tief in das Erdreich geschwemmt wo die Nährstoffe ihre volle Wirkung entfalten können.
Im Jahr 2010 wurden so alleine in Russland und Nigeria 50.000.000.000 m³ Gas genutzt.
Also freuen wir uns auf einen erholsamen Sommerurlaub an russischen Stränden und darauf, dass auch in Deutschland etwas von der Wärme ankommt. Denn auch wir frieren.........
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